Ich freu mich schon soooo auf die Augen meiner Kleinen, die Geburtstag hat. Sie ist ja ein riesengroßer Fan der Barba-Familie und was liegt da näher, als dass ich ihre Augen mit diesen beiden Figuren zum Glänzen bringe. Darf ich euch vorstellen: Barbapapa und Barbamama.
Ich habe beschlossen, dass meine grosse Vicky-Bag (meine erste selbstgemachte Tasche) eine kleine Schwester braucht. Die erste ist ja richtig gross geworden, sodass ich sie sogar fürs Einkaufen verwenden kann. Jetzt wollte ich mir einfach noch eine kleinere machen, in der alle Unterlagen fürs Büro hinein passen.
Und hier ist sie. Vicky-Bag goes Office.
Natürlich wurde auch diese Tasche wieder eine Wendetasche, was ja diese Tasche für mich so genial macht.
Hier habe ich das erste Mal versucht Kunstleder zu verarbeiten und es war leichter als gedacht. Erst als ich zusätzlich zu der Kunstleder-Baumwoll-Kombination noch das Gurtband mitnähen wollte, da hat dann meine Nähmaschine kurz "aufgeschnauft", bzw. es ging eine Nadel kaputt. Und beim Vernähen der Fäden im Kunstleder hat sich dann mal eine Nadel in meinen Daumen verirrt :-), aber sonst bin ich zu frieden. Wenn man einmal den Geruch von Kunstleder ausser Acht lässt, werde ich doch noch einpaar Dinge damit versuchen.
Doch wieder einmal merkt man, dass eine Tasche nichts ist, ohne ihre Feinheiten und Accessoires.
Meine kleinen Mädels lieben diese Kinderstühle vom gelb-blauen Schweden. Natürlich ist der alte Polsterbezug schon etwas "in die Jahre" gekommen und ich dachte mir: da muss was Neues her. Und wie ich diesen Stoff das erste Mal gesehen hatte, dache ich mir: irgendwas könnte man daraus machen. Wie ich ihn das zweite Mal gesehen hab, wusste ich dann schon, wofür ich ihn verwenden würde.
Vögel gibt es einige auf dem Stoff, aber das Paradis ist es dann leider doch nicht geworden. Zuerst hatte ich ziemlich mit diesen verdeckten Reissverschlüssen für die Schaumstoffeinlage zu kämpfen. Obwohl es recht einfach aussieht, wollten mir diese Verschlüsse einfach nicht richtig schön gelingen.
Und da war ja noch das mit dem Paspelband. Es war ja recht einfach selbst herzustellen, aber die Rundungen an den "Ecken", die waren dann doch eine schöne Herausforderung für mich. Aber gut, fürs erste Mal darf ich mich wirklich beklagen.
Den Mädels gefällt der Bezug auf jeden Fall und sie mussten natürlich sofort zum Probesitzen, bei dem Mr. B natürlich auch nicht fehlen durfte.
Und was mach ich jetzt? Aber ja natürlich, ich gehe jetzt den 2. Bezug nähen ...
Da ich schon öfter gehört bzw. gelesen habe, dass man Paspelband ganz einfach selbst herstellen kann, habe ich es heute endlich einmal geschafft, mich an dieses "Mini-Projekt" zu wagen. Da ich in den nächsten Tagen ein kleines Projekt für meine beiden Mädels damit verschönern möchte, war heute der richtige Abend dafür.
Obwohl ich mir es schon überlegt hatte, wie ich es machen werde, habe ich dann im Internet doch noch eine sehr gute Anleitung dazu gefunden und zwar das Tutorial von Hamburger Liebe. Also dazu braucht man ganz einfach nur einen Stoff, einen Nähgarn und eine Wäscheleine (1). Beim nächsten Mal werde ich aber doch besser eine Kordel verwenden, da sich meine Nähmaschine beim Nähen recht schwer getan hat, weil das Füsschen fast AUF der Leine gelegen ist und nicht daneben und da musste ich sie beim Stofftransportieren etwas unterstützen. Zuerst habe ich Streifen in der Breite von 3 cm vom Stoff geschnitten (2). Und weil ich dabei so schön in Fahrt war, wurden es dann gleich einmal 8 Meter (5 Meter davon brauch ich ja schon für eines meiner nächsten Projekte).
Um die Enden der Streifen miteinander zu verbinden, habe ich sie schräg aufeinander gelegt, vernäht (3) und den Rest auf ca. 5mm eingekürzt (4). Dann habe ich die Wäscheleine zwischen den Stoffteil gelegt und losgenäht (5). Ich habe für das Nähen meinen Reissverschlussfuss verwendet, weil sich dadurch das Füsschen bzw. die Nadel noch näher zur Leine legt.
Zu guter Letzt habe ich das fertige Band noch auf ein Stück Karton (6) gewickelt und fertig war ich !!